In Griechenland ist die Rote Bete oft das Gemüse der Wahl. Meistens kommt sie allerdings etwas langweilig daher; einfach gekocht und mit ein bißchen Olivenöl. Daß das auch anders geht, habe ich dann einen schönen Mittags in Rethymnon gelernt (danke, liebe Köche vom Zitronengarten! Das war toll!)
Die Kombination wird auch denjenigen gefallen, die die Rote Bete ansonsten mit Attributen wie „muffig“, „erdig“ oder „naja“ belegen, denn hier setzt die Orange den Kontrapunkt und bringt den Teller – und den Gaumen – zum Leuchten. Auch als Vorspeise ist das Gericht bestens geeignet, Gäste zu beeindrucken.
Zwei fröhliche Gemüsefreunde brauchen also:
- 2 dicke oder 3 kleinere rote Bete
- 1 Orange
- 1 Handvoll Pistazien (ungesalzen und geschält)
- 1/2 Bund Dill
- Oregano
- Salz, Pfeffer
- etwas guten (!) dunklen Balsamico
- Olivenöl
- nach Gusto etwas zerbröckelten Manouri
Der Rest ist einfach: Die Rote Bete kommt – in Alufolie verpackt – in den Backofen, und verbleibt dort bei 200℃ etwa 1,5-2 Stunden. Dann ist sie soweit weich. Aus dem Ofen nehmen, etwas auskühlen lassen und die Schutzhandschuhe auspacken. Die Rote Bete mit einem Sparschäler schälen und in Würfel schneiden. In eine Schüssel geben und mit 1-2 EL Balsamico beträufeln und durchmischen.
Die Pistazien hacken. Die Orange schälen, die weißen Häute so gut es geht entfernen, und die Filets in halbieren.
Den Dill hacken. Zusammen mit 1 TL Oregano, Salz und Pfeffer in die Schüssel mit der Roten Bete geben, 2 EL Olivenöl darübergeben und alles schön vermischen. Zum Schluß Orangenstücke und Pistazien darüber verteilen, damit die ihre schöne Farbe behalten. Wer will, krümelt noch etwas Manouri darüber. Und dann: einfach freuen.