Es gibt Reis, Baby! Ein kleines feines Risotto, relativ schnell gemacht, und auch mit einem kleinen Extra: geröstete Fenchel- und Zwiebelstreifen! So etwas passiert, wenn sich in der Frischebox des Kühlschranks noch unerwartet leckeres Gemüse findet (aufgrund einer guten Angewohnheit findet sich dort eigentlich immer was, heute war’s halt die Fenchelknolle).
Wir machen also einen italienischen Abend mit geringem Aufwand. Seid Ihr dabei?
2 kleine Italiener (tralalala) räumen den Vorratsschrank:
- 1 dicke Zwiebel
- 1 Fenchelknolle
- 1 EL Butter
- Olivenöl
- 180 g Carnaroli- oder Vialone-Reis
- 2-3 Zweige (Zitronen)thymian
- 150 ml Weißwein (trocken)
- 600 ml Gemüsebrühe
- dicker Schuß Sahne
- Salz, Pfeffer
- 30 g Parmesan
- Basilikum nach Gusto
Wir fangen an mit dem Backofen: diesen bitte auf 180°C vorheizen. Eine halbe Zwiebel in ganz feine Streifchen schneiden, ebenso eine halbe Fenchelknolle. Diese Streifen kommen auf ein kleines Backblech und werden mit Olivenöl beträufelt, dann locker mit den Fingern etwas vermischt. Dann ab damit in den Backofen, und da bleiben sie auch, bis das Risotto fertig ist. Werft gelegentlich mal einen Blick in den Ofen, damit sie nicht verbrennen – bei Gefahr einfach die Hitze auf 140°C runterdrehen.
In einem kleinen Topf die Gemüsebrühe erhitzen, derweil die andere Zwiebelhälfte und den halben Fenchel in Würfel schneiden. Nun wird in einem Topf die Butter zerlassen, und dazu kommt 1 EL Olivenöl. Darin wird das Gemüse angeschwitzt (glasig, nicht gebraten!), und alsdann kommen der Reis und die abgestreiften Thymianblättchen dazu. Die Temperatur etwas hochdrehen, den Reis kurz anrösten und dann mit dem Wein ablöschen. Ein Chardonnay paßt hier vorzüglich, der findet eine gute Balance mit dem Fenchelgemüse.
Wenn der Wein eingekocht ist, kommt suppenkellenweise Gemüsebrühe zum Risotto. Ab dann: rühren, rühren, rühren, sonst wird das Risotto nicht cremig. Und immer wieder Brühe nachgeben, wenn die Menge fast verkocht ist. Und fleißig immer wieder umrühren. Die Hitze kann etwas zurückgenommen werden, aber es sollte trotzdem alles fleißig blubbern.
Dazwischen ist auch mal Zeit, den Parmesan zu hobeln. Das geht gut mit einem Sparschäler.
Für die letzte Runde kommt dann die Sahne ins Risotto. Ab hier kann die Hitze fast ausgedreht werden; auf der heißen Herdplatte zieht das Risotto von selbst fertig. Nun auch 3/4 vom Parmesan unterrühren und alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Zum Anrichten kommt das Risotto dann auf tiefe Teller – es sollte noch recht cremig und weich sein, nicht klumpig oder fest. Jetzt kommt auch das Gemüse aus dem Ofen zu Ehren, als schöne Dekoration obenauf. Dann noch den restlichen Parmesan aufgestreut und alles hübsch mit Basilikum dekoriert, und fertig ist das Essen! Der Wein steht ja (hoffentlich) schon kalt. Buon Appetito!