… besonders, wenn er von der Mama kommt. Dieses Rezept tummelt sich seit meiner Teenagerzeit in unserer Familie, und alle haben Herbst- und Winterwochenenden mit einem Stück davon auf dem Teller verbracht. Nach einem Backversuch meinerseits wurde er dann wieder reaktiviert.
Alte Traditionen sollte man halt nicht brechen.
Man braucht ein bißchen Zeit und Muße, aber die hat man am Wochenende ja hoffentlich. Belohnt wird man dann mit einem aromatischen Etwas, Zimt und Zucker und einem warmen Gefühl im Bauch.
1 Springform von 26 cm wird gefüllt mit:
- 250 g Mehl
- 1/2 P Backpulver
- 1 Ei
- 80 g Zucker
- 125 g kalte Butter in Würfeln
- 1 Eigelb
- 1 TL Zimt
- je 1 EL Hagelzucker, Mandelblättchen und Rumrosinen
- 1,5 kg Äpfel
Wer keine Rumrosinen im Haus hat, setzt diese einfach an: 3 EL Rosinen, 3 EL Rum, das Ganze etwas ziehen lassen.
Aus den ersten 5 Zutaten wird dann rasch ein Knetteig hergestellt, und dieser kommt anschließend für ein halbes Stündchen in den Kühlschrank. In der Zeit kann man dann die Äpfel schälen und in feine Würfel schneiden sowie die Springform gut einfetten. Den Backofen kann man derweil auch schon mal auf 175℃ vorheizen.
Jetzt kommt die Kür: der Teig wird aufgeteilt, etwa 70:30. Dann wird das dickere Stück fein ausgerollt auf einem eingemehlten Brett und anschließend vorsichtig in die Form gelegt. Er sollte an den Seiten hochlaufen. Den Boden etwas glattdrücken und dann die Äpfel einfüllen. Mit Zimt und Rumrosinen bestreuen. Eventuellen Überstand von Teig am Rand der Form über die Äpfel schlagen.
Den restlichen Teig zu einem Deckel ausrollen und auflegen; an den Seiten dann mit den Fingerspitzen zusammenknipsen. Jetzt wird noch das Eigelb in einer Tasse etwas verschlagen und auf den Kuchendeckel aufgepinselt. Alles wird mit gehobelten Mandeln und Hagelzucker bestreut und dann ab damit in den Ofen! Der Kuchen bleibt etwa 40 min. darin, dann ist er schön goldbraun und kann aus der Form ausgelöst werden. Auf einem Gitter auskühlen lassen, alle Freunde und Freundinnen anrufen und noch etwas Sahne schlagen, und sich dann ein dickes Lob abholen. Viel Freude!