Oh, der Frühling hat angefangen! Zwar mehr oder weniger mit Hausarrest, aber es gibt Rhabarber. Das Leben kann – trotz manchen Unbillen – so einfach und schön sein. Mittags auf der Terrasse entspannen, abends fein kochen, und ab und zu darauf achten, dass der Weinkeller noch passabel ausgestattet ist. Aber zurück zum Rhabarber: irgendwo lief mir dieses Rezept über den Weg. Etwas ungewöhnlich, dank der Kombination mit Roggenmehl und etwas schwarzem Pfeffer im Teig. Fast extravagant, und recht simpel in der Herstellung – probiert’s einfach selbst. Eine Form mit Hebeboden oder eine Springform sind hier übrigens von Vorteil; der Boden wird sehr knusprig.
Für einen kleinen Kuchen von 22 cm braucht man:
- 120 g Butter
- 125 g Roggenmehl
- 100 g Weizenmehl
- 75 g braunen Zucker
- 1/4 TL Salz
- 1/2 TL schwarzen Pfeffer
- 1 Ei (M), verschlagen
- 450 g Rhabarber
- 75 g Zucker
- Abrieb von 1 Orange
- 1 1/2 EL Stärkemehl
- 1 TL Grieß oder Polenta
Aus den ersten sieben Zutaten wird nun rasch ein Knetteig erstellt – bitte aber einen dicken TL vom Ei zurückhalten; das wird später noch gebraucht. Der Teig darf alsdann im Kühlschrank etwas ruhen.
In der Zeit wird der Rhabarber geschält und in Stückchen geschnitten, und sodann mit Zucker, Stärke und dem Orangenabrieb vermischt. Bitte nicht vergessen, die Backform zu buttern und den Ofen auf 180•C vorzuheizen. Ab jetzt geht’s dann auch ganz fix: 2/3 vom Teig werden ausgerollt und in die Backform eingepasst. Der Boden wird mit etwas Grieß eingestreut und dann wird schön gleichmäßig der Rhabarber eingefüllt. Der restliche Teig wird ebenfalls ausgerollt und in Bänder geschnitten; diese kommen gitterförmig auf den Kuchen und werden nun mit dem verbleibenden Ei eingepinselt. Wer mag, bestreut das alles noch mit etwas Sesam, so wie auf dem Foto.
Der Kuchen kommt nun für etwa 40 Minuten in den Ofen, dann sollte er schön gebräunt und knusprig sein. Er darf dann ausgelöst auf einem Gitter auskühlen, und etwas Sahne – oder noch besser Crème Fraîche – dazu schadet nicht.
Ernie aus der Sesamstraße hat gesungen „Hätt ich Dich heut erwartet hätt ich Kuchen da…“ – momentan müsst Ihr den allerdings alleine aufessen. Harte Zeiten halt…
Habt Spaß beim Backen und bleibt gesund!
Hätte ich das heute morgen gewusst, hätte ich Rabarber gekauft. Aber die nächste Gelegenheit kommt bestimmt. Danke liebe Monika