Uiii, Festtagsbrötchen!

Das Jahr geht zu Ende, und heute Nacht wird reichlich gefeiert. Die Sektflaschen sind kaltgestellt, das Essen vorbereitet und alle harren der Freunde, die zusammensitzen und sich freuen werden. Es bleibt spannend, auch sicherlich im nächsten Jahr. Und das ist ja sogar ein Jahrzehnt!
Damit der erste Morgen im neuen Jahr nicht ganz so tragisch ausfällt, war heute noch schnell ein Backtag. Schöne, feine Brötchen, die einen frischen Start in einen neuen Tag, einen neuen Monat, ein neues Jahr(zehnt!) verheißen. Und die sind ganz einfach zu machen; man braucht nur ein kleines bißchen Zeit. Naja, immer wieder mal. Zwischendurch kann man auch gemütlich Zeitung lesen, Kaffee trinken, die Bude aufräumen und die Wäsche bügeln. Oder was man sonst halt so tut…

Für 8 dicke, schöne Frühstücksbrötchen nimmt man:

  • 215 g Weizenmehl, Typ 830 oder 550 (mindestens)
  • 215 g kaltes Wasser
  • 3 g frische Hefe
    *****
  • 200 g Weizenmehl (siehe oben)
  • 250 g Emmer- oder Weizenvollkornmehl
  • 15 g Salz
  • 10 g Frischhefe
  • 100 g Quark
  • 220 ml Wasser (warm)

Die ersten drei Zutaten werden am Vorabend in einer Schüssel zusammengerührt. Diese wird mit einem Tuch abgedeckt und bleibt dann erst einmal 12 Stunden bei Zimmertemperatur in Ruhe stehen. Danach sollte der Vorteig (ein sogenannter „Poolish“ in diesem Fall) schön blubbsig sein.
Die restlichen Zutaten werden nun mit diesem Vorteig verknetet. Der Teig sollte weich sein ohne zu kleben; nötigenfalls muß noch etwas Wasser dazu. Das geht auch ganz einfach, indem man die Hände einfach naß macht und weiterknetet. Der Teig kommt dann in eine leicht eingeölte Schüssel, wo er sich wieder 30 min. lang ausruhen darf.
Dann wird ein Backblech mit einem Leinentuch ausgelegt. Der Teig wird nun in acht Stücke unterteilt, und zu schönen länglichen Brötchen geformt. Dazu drückt man den Teig vorsichtig flach und beginnt, das Ende einzurollen. Das angerollte Stück mit den Daumen festdrücken und weitermachen, bis das Teigstück aufgerollt ist. Dann einfach vorsichtig hin- und herrollen, bis es die passende Länge hat. Die Teigstücke werden dann auf dem Leinentuch abgelegt, immer zwei nebeneinander, das Tuch etwas beigeschoben, so daß eine hohe Falte entsteht, und wieder die nächsten Stücke drauf. Wenn alle Brötchen so verarbeitet sind, werden sie mit einem Tuch zugedeckt und dürfen 35 min. lang langsam angehen.
Nach der ersten Startzeit kommen die Brötchen mitsamt dem Blech für eine Stunde in den Kühlschrank (oder auf den zur Jahreszeit schön kalten Balkon). So werden sie etwas fester und lassen sich später gut auf ein mit Papier ausgelegtes Backblech übertragen. In der Stunde wird der Herd angeheizt, so hoch es geht – 240℃ wären super – und die Brötchen kurz vor Start – mit der Naht (dem „Schluß“) nach unten – umgelegt auf ein anderes Blech, wie oben beschrieben. Nun werden sie mit einem scharfen Messer dreimal schräg eingeschnitten – das kann schon fast 1 cm tief sein, denn die Brötchen werden im Herd etwas Trieb loswerden wollen. Jetzt wird noch schnell eine Tasse heißes Wasser auf den Ofenboden geschüttet, und ab mit den Brötchen! 5 min. dürfen sie so bei feuchter Hitze backen, dann bitte die Ofentür aufreißen, damit der Dampf abziehen kann (der muß raus, sonst werden die Brötchen nicht knusprig!). Die Hitze nun auf 210℃ herunterregeln und die Brötchen weitere 15 min. backen. Dann auf einem Gitter auskühlen lassen und genießen!


Kommt gut ins neue Jahr, habt Spaß, wo immer Ihr seid und paßt auf Euch auf.

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