Ah, ein Gruß aus der Eifel!

Ah, Ihr Freunde der Eifeler Küche…. hier kommt das Rezept von der Mötscher Oma für die von uns allen heißgeliebte „Bungenschlupp“ (a: Bohnen, b: Schlupp, weil man die mit dem Löffel „schluppt“). Offiziell ist das ja ein Sommergericht für die Tage, wenn die Bohnen so richtig hoch stehen, aber in Zeiten der Tiefkühlmöglichkeiten ist das genau das Richtige für einen kalten und regnerischen Herbstabend. Schmeckt lecker, macht satt und glücklich, und wer gerade sieben Festmeter Holz kleingekloppt hat, kann sich ja – der Tradition verpflichtet – noch einen Berg Apfelplinsen oder Reibekuchen dazu backen.

4 freundliche Eifeler brauchen:

  • 2 große Tassen Bohnen (das sind etwa 450 g)
  • 6 schöne Kartoffeln
  • 2 Stangen Lauch
  • 1 dicke Gemüsezwiebel
  • 1-2 TL Bohnenkraut
  • 1 Bund Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • 1 kleine Tasse Milch
  • 2 EL Mehl
  • 1 EL Butter
  • 150 g Schmand

Der Rest ist einfach, aber die Vorbereitung muß stimmen, weil es, wenn’s losgeht, schnell geht.
Die Bohnen sollten in kurze Stücke geschnitten sein. Die Kartoffeln werden geschält und klein gewürfelt, der Lauch in feine Ringe und die Zwiebel in feine Würfelchen geschnitten. Die Petersilie wird fein gehackt.

Jetzt wird ein ausreichend großer Topf aufgestellt, mit gut 1,5 l Wasser drin. Wenn das Wasser kocht, kommen die Bohnen und das Bohnenkraut rein. Dann muß das Wasser wieder aufkochen, und dann kommen die Kartoffeln dazu. Und wieder aufkochen. Dann kommen Lauch und Zwiebeln, sowie die Petersilie hinein. Jetzt darf alles gemütlich weichkochen – bitte auf angemessener Temperatur; das muß nicht wild blubbern.

In der Zwischenzeit wird die Milch mit dem Mehl in einem Schüttelbecher ordentlich durchgeschüttelt. Keine Hemmungen, das muß kräftig sein, sonst gibt’s nacher kleine Klümpchen in der Suppe. Sobald das Gemüse weichgekocht ist, kommt die Milch also in den Topf, alles wird gut durchgerührt, dann kommen noch Schmand und Butter dazu. Jetzt geht’s ans Abschmecken, und die Suppe verträgt reichlich. Rechnet mit 2 knappen Teelöffeln Salz und 1 TL Pfeffer – der Schmand und die Milch bügeln das aus. Aber bitte nicht alles auf einmal reinwerfen, sondern wirklich abschmecken – wenn’s versalzen ist, ist der Weg zurück schwierig.

Und nun freut Euch aufs Essen. Da kann der Regen uns alle mal gernhaben, wenn so etwas auf dem Tisch steht…

One thought on “Schluppdiwupp

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