Pizzoccheri mit Trauben und Kürbis, wie fein!

Was in aller Welt sind Pizzoccheri?

Pizzoccheri sind Nudeln aus dem Valtellina (auf Deutsch: das Veltlin, wo auch der Wein herkommt) – nördlich von Mailand, südlich der Schweiz und östlich von Trient. Einfache, gute, rustikale Bandnudeln aus Buchweizen, aber man kann sie herrlich aufpeppen: mit Kürbis, Trauben und Walnüssen zum Beispiel. Und ja, so ein Durcheinander funktioniert gut. Wir haben’s getestet und für gut befunden, und es ist so etwas ganz anderes. Paßt aber prima in den Herbst mit seinen nebligen Tagen und paßt vor allem gut zu einem schönen frischen Chardonnay aus dem Vinschgau.
Wer diese Nudeln suchen geht, findet sie auch – der Supermarkt mit dem blauen E hat sie ständig im Regal stehen… in sehr guter Qualität, übrigens.

4 hungrige Wochenendler nehmen bitte:

  • 1 kleinen Hokkaidokürbis von ca. 500-600 g
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Handvoll Salbeiblätter
  • 500 g Pizzoccheri
  • 3 EL Butter
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 3 EL Sherry
  • 250 g kernlose Trauben, halbiert
  • 1 Handvoll Walnußkerne
  • 150 g Ziegenkäse (Feta oder ähnliches, etwas trockener)

Mit dem Kürbis wird angefangen: einmal waschen, halbieren und die Kerne auslösen, dann den Kürbis in feine Spalten schneiden und auf ein Backblech legen (unglaublich, welche Mengen das werden…). Den Backofen vorheizen auf 180℃, den Kürbis mit Öl beträufeln, ordentlich salzen und pfeffern, ein paar zerzupfte Salbeiblätter und gehackten Knoblauch drüberstreuen und ab in den Ofen. Eine halbe Stunde reicht, dann ist er schön weich.
In dieser Zeit können auch die Pizzoccheri aufgestellt werden und bißfest garen. Dann wird die Zwiebel noch fein gewürfelt und die Trauben halbiert.
Die Zwiebelwürfelchen werden nun in einer sehr breiten Pfanne in etwas Olivenöl glasig gedünstet und dann mit dem Sherry abgelöscht. Nun bitte die Hitze ganz weit zurücknehmen, dann kommen die Trauben in die Pfanne. Die sollen nur so lange ziehen, bis die Nudeln gar sind und der Kürbis aus dem Ofen kommt. Die Walnüsse werden noch schnell etwas zerbröselt und in einer kleinen Pfanne angeröstet (Vorsicht, die brennen schnell an!); die werden nämlich gleich benötigt.
Nun die Nudeln mit den Zwiebeln in der Pfanne mischen, leicht salzen und pfeffern, dann den Kürbis aus dem Ofen nehmen und die Spalten schön auf dem Nudelberg drapieren, den Ziegenkäse darüber zerbröseln, Walnüsse aufstreuen, noch etwas Salbei darüber und… pronto! Fertig. Laßt es Euch schmecken und vergeßt um Himmels Willen den Wein dazu nicht… 🙂

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